Ersti-Spezial

Manche von euch beginnen im Moment vielleicht einen neuen Lebensabschnitt. Ihr habt hier in Bonn die Zusage für ein Studium bekommen, habt euch eingeschrieben und inzwischen hoffentlich auch ein bezahlbares Zimmer oder die erste eigene Wohnung gefunden. Vielleicht besucht ihr gerade schon Vorkurse und vielleicht überlegt ihr schon, was man hier machen könnte, außer sich neu einzurichten. Dafür habe ich mir dieses Ersti-Spezial überlegt, denn vor einem Jahr stand ich vor der gleichen Frage und wäre für Empfehlungen wirklich dankbar gewesen. In Bonn hängt es auch sehr davon ab, wo man selbst wohnt oder eben die Freunde. Denn oft gibt es gleich um die Ecke eine gute Pizzeria oder Kneipe. Aber ich werde versuchen, einen allgemeinen Überblick über meine Lieblingsorte zu geben, in und um der Innenstadt.

Wohin ohne Begleitung?

Am Anfang kennt man ja noch nicht sehr viele Leute, das Semester hat noch nicht begonnen und die neuen Mitbewohner haben nicht immer Zeit. Damit man dann nicht alleine Zuhause das Muster der Tapete auswendig lernt, ist es ganz gut, ein paar Ideen zu haben, was man auch allein machen könnte.

Ausstellungen besuchen, wie zum Beispiel die Pixar-Ausstellung. Auf der Museumsmeile gibt es einige Museen zu entdecken, gerade wenn das Wetter mal wieder besonders herbstlich ist. Außerdem gibt es durch die Gutscheine, die es beim Ummelden im Stadthaus gibt, jede Menge Vergünstigungen dafür.

Second-Hand-Shoppen in Bonn, besonders in der Altstadt. Dort gibt es einige in den malerischen Gassen. Aber auch in anderen Teilen Bonns gibt es einige schöne Läden zu entdecken.

Picknickdecke raus und in den letzten herbstlichen Sonnenstrahlen ein Buch am Rhein, vor dem Poppelsdorfer Schloss oder im Hofgarten lesen. Welcher Platz am nächsten zur neuen Wohnung liegt, findet man ja schnell bei einem kleinen Spaziergang heraus.

Das FAZ-Café besuchen, welches direkt hinter der Uni zu finden ist. Das Schöne dort: Zum Kaffee gibts die FAZ gratis zum lesen. Da macht es auch nichts, wenn mal niemand mitkommt. Und wem das noch nicht reicht, kann sich dort auch die Shirts der Universität anschauen.

Den Poetryslam Rosenkrieg besuchen, der ab 23. September wieder jeden 4. Sonntag im Monat im Nyx stattfindet. Für 5 Euro gibts einige Slammer auf der Bühne und eine Rose, mit der für ebendiese abgestimmt wird. Der erste Termin wird diesmal ausschließlich ein Lyrik-Slam sein, ab Oktober ist die Bühne dann für jeden offen.

Auf dem Flohmarkt stöbern, wie z.B. beim Altstadtflohmarkt nächsten Samstag, der sich über die ganze Altstadt erstreckt. Oder am 14. Oktober auf dem Mädelsflohmarkt im Bonner Brückenforum. Störbern kann man ja eigentlich allein sowieso am besten. Und noch mehr Flohmarkt gibts am 20. Oktober beim Rheinauen-Flohmarkt, zum letzten Mal dieses Jahr.

Das Semester-Ticket nutzen, um sich endlich mal in aller Ruhe Köln anzuschauen oder um gleich einen ganzen Tag eine „NRW-Tour“ zu machen und beispielsweise Düsseldorf und Essen auch noch anschauen.

Bei der Frittebud essen, denn dort gibt es für wenig Geld richtig gute Burger und Pommes, falls ihr mal nicht selbst kochen wollt.

Die Sneak Previews im WOKI anschauen, montags ab 20.30 Uhr englische Originalfilme ohne Untertitel, mittwochs ab 21.00 Uhr deutsche Filme. Mittwochs lohnt es sich aber, mindestens eine halbe Stunde früher die Karten zu holen und sich auch frühzeitig anzustellen, denn dort ist freie Platzwahl. Da kann man dann aber auch gut mit neuen Bekanntschaften hingehen.

Wohin mit Freunden?

Mit Anfang des Semesters findet man viele neue Bekanntschaften, die will man ja auch außerhalb der Uni vertiefen. Aber da sind ja alle neu und keiner kennt sich so richtig aus – also wohin mit den neuen Kommilitonen/Bekannten/Mitbewohnern?

Sushi essen bei Ichiban, direkt hinter der Uni. Die Preise sind zwar für Sushi wie gewöhnlich etwas über Studentenbudget, dafür ist das Essen geschmacklich wirklich sehr gut.

Kneipen in der Innenstadt sind gar nicht so leicht zu finden, wenn man dann mal nach den ersten Uni-Veranstaltungen was mit den neuen Kommilitonen trinken will. Eine Möglichkeit dafür ist der Irish Pub James Joyce, leider ist es dort oft voll und vor allem teuer, wie man es von Irish Pubs kennt. Hinter dem Haupgebäude der Universität liegt das Café Blau, in dem man abends das erste Kölsch trinken kann aber auch tagsüber preiswert essen.

Currywurst in verschiedenen Schärfegraden essen geht besonders gut bei Currywurst Forever. Zum einen ist sie sehr lecker, aber die Schärfe ist natürlich auch eine Herausforderung. („Trouble Maker“ und „Highway to Hell“ sollte man wirklich nicht unterschätzen!)

Das TACOS besuchen, wenn man es nicht so scharf mag. Dort gibt es mexikanisches Essen, aber vor allem sehr gute Cocktails – mit Happy Hour.

Donnerstag ins Shaker’s, wo es auch Cocktails gibt, donnerstags aber ab 20.00 Uhr 2 für 1, dann lohnt sich der Besuch dort richtig!

Die Angebote in der Studikneipe ausprobieren, denn von Dienstag bis Sonntag gibt es jeden Tag ein anderes Angebot, zum Beipiel am Dienstag den Mädelsabend – das bedeutet Aperol Sprizz für 1,50 Euro! Die Kneipe liegt zwar in der Südstadt, ist aber zu Fuß auch in 10 Minuten vom Bahnhof aus zu erreichen. Es ist eine Raucherkneipe, aber dabei nicht stickig und das Personal ist schnell und freundlich.

Feiern gehen in den wahrscheinlich bekanntesten Clubs in Bonn, Carpe Noctem und N8schicht. Wenn in dem einen Club nicht so viel los ist, dann meistens im anderen. Manchmal ist die Musik nicht ganz neu oder zumindest war es manchmal nicht mein Geschmack. Aber wenn man mit den richtigen Leuten unterwegs ist, kann man auch darauf tanzen und den Abend unvergesslich machen.
Andere Clubs sind z.B. 3 Raum Wohnung, Tiefenrausch oder das Backstage.

Frühstücken oder Kaffeetrinken, in den Altstadtcafés Madame Negla und Frau Holle. Beide liegen nah beieinander am Anfang der Altstadt und sind eher mädchenhaft. Madame Negla ist in Rosa- und Lilatönen gehalten und hat eine schöne Teeauswahl. Frau Holle hat es sich zur Aufgabe gemacht, Café mit Mode und Kunst zu verbinden.

Whin mit den Eltern?

Deine Eltern kommen zu Besuch, bringen den beim Umzug vergessenen Wasserkocher mit und du willst sie mit deiner schönen neuen Heimat beeindrucken. Aber in die kleinen Studentencafés, in die du mit deinen Freunden gehst, willst du nicht mit deinen Eltern. Zumal man sich ja jetzt auch mal etwas gönnen könnte, meistens zahlen ja Mama und Papa…

Pizza essen im Tuscolo am Münsterplatz. So kann man den Eltern zuerst das schöne Bonn zeigen und sich anschließend an den großen Portionen sattessen, die es für ganz moderate Preise gibt.

Mediterran essen im Bon(n) Goût am Remigiusplatz, also auch ziemlich zentral. Der Koch probiert hier teilweise ungewöhnliche aber sehr gelungene Kombinationen aus. Das Restaurant sieht schick aus und das Essen ist jeden Cent wert. Wer es zum Mittagessen nicht geschafft hat, kann dort auf Kaffee trinken und Kuchen essen.

Kuchenspezialitäten bei Fassbender genießen, entweder zum Mitnehmen, um die Eltern im neuen Zuhause zu beeindrucken oder mit einem Kaffee direkt dort im 1. Stock essen. Und bei den Preisen kann man sich dann auch mal gerne einladen lassen.

Fehlt dir hier noch etwas oder du möchtest einfach noch mehr Tipps? Ich freue mich über jede Rückmeldung!

4 Gedanken zu „Ersti-Spezial

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